Straßenkreuzung
Wie oft stand ich an
einer Kreuzung.
Es waren so viele
Straßen, Wege die ich nehmen konnte.
Ich stand da so in
mich gekehrt,
hatte Angst einen
Fehler zu begehen.
Eine Straße führte mich
in das Paradies.
Eine führte zu Schmerzen.
Eine führte zur Freiheit.
Und ich schwöre:
Verdammt,
am Anfang sahen sie alle gleich aus.
Ja, ich bin schon auf
vielen Straßen gereist.
Habe viele Wege genommen,
und nicht alle von
ihnen waren gut.
Auf den
dummen hab ich mehr gelernt,
als die weisen mir jemals
beibringen konnten.
Eine Straße führt zum
Opfer.
Eine führt zur Scham.
Eine führt mich zur Freiheit.
Und es gibt Straßen,
Wege die ich nie betreten habe
und auf ihnen umgekehrt,
bin ich auch nie.
Selbst wenn sie eigenartig
waren
oder mir Elend gebracht
haben.
Ich bin sie bis zum
Ende gegangen.
Und so steh ich mal
wieder an einer Kreuzung.
Still und in mich
gekehrt.
Gefangenen
in meiner Verwirrung
und von meinen Zweifeln geplagt.
Habe Angst einen
Fehler zu begehen.
Aber wenn ich nicht
losgehe,
werde ich nie einen
Ausweg finden.
„Es muss einen Ausweg
geben“,
sagte ich Blinder zu
dem Tauben in mir,
also mach dich auf
den Weg.
Eine Straße wird dich
in das Paradies führen.
Eine wird dich zu
Schmerzen führen.
Eine wird dich zur
Freiheit führen.“
Und ich schwöre:
Verdammt,
am Anfang sehen sie immer
noch alle gleich aus.
Aber wenn ich nicht
losgehe,
werde ich nie einen
Ausweg finden
und wo ich ankomme,
weiß ich sowieso nicht.
D. Edelmann., 21.08.
2011
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